MAD

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NewsletteR Oktober 2019



rückblick September


Sommerferien im MAD

Am Freitag, den 6. September veranstaltete das MAD den zweiten Teil des diesjährigen Sommerferienprogramms. Zum Thema „Gold und Schnörkel - Zeitreise zurück ins Barock“ gestaltete unsere Museumspädagogin Yvonne Lemke einen spannenden und abwechslungsreichen Nachmittag für 16 Kinder. Neben dem Betrachten von barocken Bildern in der Dauerausstellung des Museums hatten die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich zu verkleiden und sich als barocke Edelfräulein und Grafen zu portraitierten. Außerdem gestalteten sie mit Steinen, Perlen und Farbe einen barocken Bilderrahmen (den die Kinder im Anschluss natürlich mit nach Hause nehmen konnten). Das Sommerferienprogramm erfreut sich solch großer Beliebtheit, dass an uns herangetragen wurde, dieses Programm doch auch in den restlichen Ferien anzubieten. Aus diesem Grund wird es 2020 auch in den Pfingstferien einen Nachmittag Ferienprogramm im MAD geben.


Workshop 2

Gemeinsam mit dem Kreativbüro bungalow fand am 3. September der zweite Workshop zur Neuausrichtung des MAD statt. Hierbei wurde unsere Kreativität im Bereich „Kommunikation“ gefragt. Eine Analyse unserer Social-Media-Aktivitäten war ebenso enthalten wie die Erarbeitung unkonventioneller Werbestrategien. Welche möglichen Kooperationspartner hält die Stadt und das weitere Umfeld für uns bereit? All diese Fragen wurden thematisiert und werden jetzt in einem weiteren Schritt überarbeitet, kategorisiert und für das MAD angepasst.

 

Führungen

Der September war mit Führungsangeboten gut gefüllt. Den Beginn machte das populäre Format „Nachts im Museum“ – unsere Taschenlampenführung für Familien. Sie war wie immer sehr gut besucht. Auch die KunstKantine erfreut sich weiterhin großer Beliebtheit und eines festen Stammpublikums. Dort führte Rahel Ohlberg zum Thema „Tierdarstellungen in der christlichen Kunst“ durch die Dauerausstellung. Johannes Sanders Themenführung begab sich auf die Spur der „Alten Meister“. Es ging um Kunst aus Mittelalter und Früher Neuzeit. Im September fand auch wieder unsere Inklusionsführung für blinde und sehbeeinträchtigte Personen statt. Julia Pracher zeigte den Senioren in ihrer Führung Pietà-Darstellungen von Michelangelo bis Kollwitz. Die Taschenlampenführung für Erwachsene „MAD at night“ musste aus Krankheitsgründen leider entfallen.


Vorschau


„Die Weide am dunklen Teich weint lautlos in die Nacht“

Unter diesem Titel wird am 5. November (Laufzeit bis 24.12.19) eine Installation von Gabi Weinkauf in der Priesterseminarkirche St. Michael in Würzburg eröffnet. Sie findet im Rahmen des Abendgottesdienstes, der um 18:30 Uhr beginnt, statt. Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit im Bierkeller des Priesterseminars (Domerschulstraße 18, 97070 Würzburg) an einem kleinen Umtrunk teilzunehmen. Unter anderem werden bei der Ausstellung 12 Weidenrutenbündel sowie „Weiden-Raumzeichnungen“ präsentiert. Auch der Leiter des Kunstreferats, Jürgen Emmert, wird an der Ausstellung teilhaben: Er wird eine Sonderführung mit anschließendem Künstlergespräch am Sonntag, den 17. November um 15 Uhr leiten. Der Titel ist übrigens aus dem Gedicht „Schweigen“ von Georg Trakl (1887 - 1914) entnommen.


Museum mitgestalten. Ein partizipatives Projekt mit Künstler*innen der Mainfränkischen Werkstätten und des St.-Josefs-Stifts im Museum am Dom

In einem Projektseminar der Museologie, in dem auch Studierende des Fachs Mensch-Computer-Systeme mitarbeiten, werden die Wünsche und Bedürfnisse von Menschen mit Lernschwierigkeiten im Museum in den Fokus genommen. Simone Doll-Gerstendörfer und ihre Studierenden werden mit Künstlern der Mainfränkischen Werkstätten, Würzburg und des St.-Josefs-Stifts, Eisingen diskutieren, was sie sich vom neuen Museum wünschen würden, wie Kunst ihrer Meinung nach präsentiert und vermittelt werden sollte, damit ein Museumsbesuch für möglichst viele Menschen, mit und ohne Fachwissen oder Einschränkungen, zu einem spannenden Erlebnis für alle Sinne wird. Parallel dazu wird es ein besonderes Highlight geben: Jeden Donnerstag wird sich die Künstlergruppe vor Ort im Museum gestalterisch mit den dort präsentierten Exponaten auseinandersetzen und die Ergebnisse Anfang 2020 in einer kleinen Ausstellung präsentieren. Zu diesem Public Painting sind Besucher jederzeit herzlich willkommen!

Immer donnerstags (ab dem 31. Oktober) von 10.30 - 15 Uhr. Der Eintritt dazu ist frei!

 

Projektseminar mit der St. Ursula-Schule

Das Schuljahr ist bereits einige Wochen alt und im MAD tummeln sich nun Schülerinnen der St. Ursulaschule, die für die nächsten drei Halbjahre ein Projektseminar bei uns im Haus veranstalten. Immer Donnerstags versammeln sie sich in unseren Räumen, um in einem ersten Schritt das Museum und seine Sammlung kennenzulernen. Eine intensive Auseinandersetzung mit der ursprünglichen Ausstellungskonzeption sowie mit einzelnen Werken folgt. Auch das Leitbild soll ihnen nähergebracht werden. Die Schülerinnen sollen angeleitet werden, Führungen für ihre Klassenkameradinnen sowie andere Kinder zu realisieren, um sich dabei eine eigene Sicht auf das MAD und die Sammlung zu erarbeiten und dabei auch zu lernen, den eigenen Zugang zu vermitteln. Alle Schüler*innen der 11. und 12. Jahrgangstufe an bayerischen Gymnasien müssen ein Projektseminar besuchen. Ziel ist es, die Beteiligten bei ihrer Studien- und Berufsorientierung zu unterstüzen. Uns freut es aus diesem Grund umso mehr, dass auch das Museumsfeld als ein solcher Bereich begriffen wird und wir den Schülerinnen hoffentlich viele spannende Einblicke vermitteln können. Wir werden Sie über den Fortgang des Projektseminars auf dem Laufenden halten.