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Die Sammlung


Die Sammlung umfasst Objekte der (Volks-) Frömmigkeit und privater Andacht, liturgische Gerätschaften, sogenannte vasa sacra und vasa non sacra, sowie Arbeiten moderner, zeitgenössischer Künstler, die sich den menschlichen Grunderfahrungen, wie Trauer, Freude, Hoffnung etc., die auch die Religion maßgeblich prägen, widmen.

Diese Objekte sind in den verschiedenen Gattungen der Kunst vertreten: in Werken der Malerei, Grafik und Druckkunst, der Skulptur, des Kunsthandwerkes, wie Gold- und Silberschmiedekunst sowie der Textikkunst. Die zeitliche Spanne reicht dabei vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Einen Schwerpunkt der Sammlung bildet die fränkische Kunstgeschichte, insbesondere Würzburgs und Umgebung (Tilman Riemenschneider), aber auch die ostdeutsche Kunst (Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte, ...) mit ihrern Kunstzentren Leipzig, Dresden, Chemnitz, Berlin.

Die Sammlung vereinigt hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse verschiedene Körperschaften: die Körperschaften öffentlichen Rechts des Bischöflichen Stuhl sowie der Diözese Würzburgs und der Stiftung Kunstsammlung der Diözese. Weiterhin werden als besonderes Merkmal viele Leihgaben vorrangig aus Kirchenbesitz in der Sammlung mit verwaltet und betreut.

Die Sammlungstätigkeit begann zunächst mit vereinzelten Stiftungen / Ankäufen einzelner Objekte von Priestern (Dr. Anton Ott) und Bischöfen bzw. deren Nachlässen. Gegen Mitte des 20. Jahrhunderts wurden diese mit größeren Sammlungsnachlässen (von Dr. Hugo Paulus und Josef Hofmann) erweitert. Diese Sammlungen waren noch aus dem Geist entstanden, das Wissen über die katholische Volkskunde zu vertiefen und zu vermitteln. Der Gedanke einer musealen Präsentation existierte bereits. Später folgten noch als große volkskundliche Sammlungen die von Berthold Scheuring (1986) und zuletzt von Edgar Röhrig (2012).

Mit Gründung der ersten Museen der Diözese (ab 1993) setzte eine verstärkte Ankaufstätigkeit vor allem moderner Kunst ein. Das Leitbild des Museums veranlasste auch viele Künstler bzw. deren Nachlassverwalter, das künstlerische Schaffen der Sammlung zu übereignen. Zu den wichtigsten zählen: Otto Sonnleitner, Friedrich Press, Jehuda Bacon, Albert Schilling, Günther Berger, Friedrich May, Traut, Karlheinz Kramhöller Teilnachlass Karl Clobes und Curd Lessig.

Insgesamt umfasst die Sammlung ca. 12.500 Inventarnummern mit ca. 130.000 Einzelobjekten bzw. Objektgruppen.