MAD

Think what you like

Die KunstSammlungen der diözese Würzburg



Die Sammlung kennenlernen

MIt den MAD_Spotlights besondere ZUgÄnge zu einzelnen Werken entdecken


worum geht ES bei den MAD_Spotlights?

Auf dieser Seite haben wir die Videos zu den Lieblingsstücken des MAD-Teams gesammelt. 

Entstanden ist dieses Projekt gemeinsam mit Anna Kohler, die an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg Museologie studiert. Im Zuge ihres Zusatzzertifikats Kulturvermittlung hat sie diese Videoreihe kreiert. Die Idee: Die MAD_Spotlights sollen zeigen, welche Beziehung die Mitarbeitenden zu den Objekten haben... Häufig hat das nämlich eher mit Erinnerungen und Gefühlen zu tun, statt mit großem kunsthistorischen Fachwissen… Das gibt’s zwar auch, klar, aber erstmal geht’s um das, was dich berührt.

Also Erleben und Fühlen statt Fachvokabular und historische Fakten. Das passt auch super zum Claim des MAD - „think what you like“. Als junges Museum zeigt es in der Gegenüberstellung alter und zeitgenössischer Kunstwerke deren zeitlose Botschaft an die Menschen unserer Zeit. Mehrere Themenwelten bieten Denkanstöße für das eigene Erleben. Im Mittelpunkt steht immer der Mensch - jeder Mensch, in all seiner Freiheit und mit seiner jeweils eigenen Lebensrealität.

Bei diesem Projekt hatten wir wirklich viel Spaß - wir hoffen das wird auch für euch an der ein oder anderen Stellen spürbar. Und wir sagen ein dickes DANKE an alle, die mitgewirkt haben - mit Ideen, Feedback und natürlich vor und hinter der Kamera!

Wir wünschen euch beim Ansehen genauso viel Freude, wie wir sie beim Drehen der Videos hatten! Anna und Maria

(März 2025)

 Das Projekt wurde gefördert von der Unterfränkischen Kulturstiftung. 


DIE VIDEOS

MAD_Spotlights: RIEMENSCHNEIDER - Wolfgang zu Jakobus dem Älteren

 

Seit über 30 Jahren wird Wolfgang nun schon von dieser Figur begleitet.

Jakobus der Ältere ist wirklich ein Meisterwerk. Tilman Riemenschneider, welcher diese Figur selbst anfertigte, also ohne Zutun seiner Werkstatt. Das Besondere: Er schuf sie aus einem nur 20 cm breiten Block - und trotzdem wirkt sie von vorne voluminös. Und diese ganzen kleinen Details sind von unten am Fuße der Marienkapelle gar nicht zu sehen. Wozu die Mühe? Das verrät euch Diözesankonservator Wolfgang Schneider in diesem Video. Außerdem erfahrt ihr, was er neben diesen ganzen technischen Hinguckern persönlich mit Jakobus verbindet.

Werkinformation:

Jakobus der Ältere

Tilman Riemenschneider

1500-1506

Das Original könnt ihr zu den Öffnungszeiten im MAD bewundern - und an der Marienkapelle gibt’s jederzeit die Nachbildung zu bestaunen - inklusive Kolleg*innen.

Bild- und Videomaterial: Museum am Dom Würzburg

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MAD_Spotlights: BARLACH - Maria zu Der Sinnende II von Ernst Barlach

Nehmen wir uns ein wenig Zeit und sinnen mit Maria über Barlachs Sinnenden…

Als Frau der Worte könnte Maria ewig über das Material, die Linien, die Ruhe, die er ausstrahlt - und das trotz Barlachs ziemlich schwierigem Leben zum Zeitpunkt seiner Entstehung - und die historische Bedeutung dieses Werkes philosophieren… Aber das könnte sich ziehen. Also dachten wir, wir schenken diesem Werk der Ruhe und Besinnung auf eine andere Art und Weise die Aufmerksamkeit, die es verdient.

Maria die Sinnende I und 'Der Sinnende II'.

Der Sinnende II

Ernst Barlach

1934 (Modell)

Posthumer Guss nach 1961 bei Noack, Berlin

Bronze, patiniert

Im Characterwalk Philosoph*in kannst du übriges jederzeit mehr über dieses Werk erfahren.

 

Und ehrlich - schon einfach wow, diese kraftvolle Schlichtheit, oder? Was meinst du?

Und Danke an alle Kolleg*innen, durch deren Ideen dieses Reel genau diese Form gefunden hat.

Viel Spaß bei der Entschleunigung…

Bild- und Videomaterial: Museum am Dom Würzburg

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MAD_Spotlights: FETTING - Maximilian über einen besonderen Sebastian „Ohne Titel“

 

Ein starkes Menschenbild ist das, was Rainer Fetting mit seiner absolut untypischen Darstellung von dem heiligen Sebastian zeigen möchte.

In #MAD_Spotlights erzählt Max aus der Kunstvermittlung warum das Werk mit seiner kräftigen Malweise bei ihm einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Nur ein Mensch oder Heiliger? Was ist eure Meinung zu dem Werk?

 Ohne Titel

Rainer Fetting

1998

 Bild-/Videomaterial: Museum am Dom Würzburg

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MAD_Spotlights: JOHANN PETER WAGNER - Lieblingsstücke aus dem Museum am Dom in Würzburg: Jürgen über die Beweinung Christi

Ist das Kunst oder kann das weg?

Diese Frage wurde MAD-Leiter Jürgen Emmert 2003 gestellt, als ihm dieses Werk hier präsentiert wurde. Die Entdeckungsgeschichte ist ihm bis heute im Kopf geblieben und verbindet ihn mit der filigranen Arbeit, die im Themenbereich Sohn zu sehen ist.

Erfahre im dritten Video unserer Reihe MAD_Spotlights mehr über die Beweinungs-Gruppe des wichtigen Würzburger Künstlers Johann Peter Wagner - der hat übrigens auch seine Spuren u.a. in Residenz und Hofgarten hinterlassen. Und wusstest du, was der Singular von „Putten“ ist?

Werkinformationen:

Beweinung Christi

Johann Peter Wagner

um 1780

 

Bild- und Videomaterial: Museum am Dom Würzburg

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MAD_Spotlights: PRESS - Christoph zu Wir sind das Volk I und II

„Wir sind das Volk“ - Unser Sammlungskurator Christoph kann die Rufe während der friedlichen Revolution immer noch hören, wenn er vor dem Werk von Friedrich Press im MAD steht und fühlt immer noch die gleichen Gefühle wie bei den Protesten 1989.

Friedrich Press, welcher die Revolution ebenso miterlebt hat, schuf mit 'Wir sind das Volk I und II' ein Werk des Mutes. Zu finden ist es im Themenbereich Wege. Dargestellt sind Maria und Johannes, die Jesus während der Kreuzigung zur Seite standen. Sie zeigten dabei Mut im Angesicht der Gefahr/Verfolgung. Ähnlichen Mut wie die Protestierenden während den friedlichen Protesten in der DDR 1989.

Viel Spaß mit diesem Video aus der Reihe MAD_Spotlights! In dieser Reihe stellt euch unser Team Lieblingsobjekte in der Ausstellung vor! Dabei wollen wir euch zeigen, was genau uns an den Objekten so mitreißt.

Werkinformation:

Wir sind das Volk I und II

Friedrich Press

1990

Press, Friedrich: Wir sind das Volk I und II, 1990 © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

 Bild- und Videomaterial: Museum am Dom Würzburg

Aufgrund der Linzenzbedingungen von VG Bild-Kunst ist das Video leider nciht mehr verfügbar. 


MAD_Spotlights: Anna über die Pietà von Käthe Kollwitz

In den MAD_Spotlights stellt euch unser Team Lieblingsobjekte in der Ausstellung vor! Dabei wollen wir euch zeigen, was genau uns an den Objekten so mitreißt. Und hier ist nun endlich der erste Teil unserer Reihe MAD_Spotlights!

Heute setzen wir unsere Fokus auf die Pietà von Käthe Kollwitz. Sie ist im Themenbereich Mutter ausgestellt. Erfahrt hier, wieso sie Anna so berührt.

Mit ihrem Werk bringt Kollwitz auf beeindruckende Art und Weise ihren eigenen Schmerz zum Ausdruck und bietet so einen Raum für Trauer und Mitgefühl.

Was seht ihr in dem Werk? Nimmt sie euch auch so mit?

 

Pietà / Mutter mit totem Sohn

Käthe Kollwitz

Modell 1937-1939

Guss 1939-1940

 

Bild- und Videomaterial: Museum am Dom Würzburg

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Weitere Videos zu einzelnen Werken


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GEschichte & Fakten

Die Sammlung umfasst Arbeiten moderner, zeitgenössischer Künstler*innen, die sich den menschlichen Grunderfahrungen, wie Trauer, Freude, Hoffnung etc., widmen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die ostdeutsche Kunst mit ihrern Kunstzentren Leipzig, Dresden, Chemnitz, Berlin und ihren bekannten Vetretern Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Bernhard Heisig, Michael Morgner, Willi Sitte.

1993 setzte mit der Gründung der ersten Museen der Diözese diese verstärkte Ankaufstätigkeit vor allem moderner Kunst ein. Darüberhinaus veranlasste das Leitbild des Museums aber auch viele Künstler*innen bzw. deren Nachlassverwalter*innen, das künstlerische Schaffen gänzlich oder größere Teile davon der Sammlung zu übereignen. Zu den wichtigsten zählen: Otto Sonnleitner, Friedrich Press, Jehuda Bacon, Albert Schilling, Günther Berger, Friedrich May, Benedikt Werner Traut, Karlheinz Kramhöller, Karl Clobes und Curd Lessig. Desweiteren ist die fränkische Kunstgeschichte, insbesondere Würzburgs und Umgebung (Tilman Riemenschneider und Werkstatt, Kunst unter Julius Echter) in der Sammlung gut vertreten. Hinzu kommen historische Bestände mit Objekten der (Volks-) Frömmigkeit und der privaten Andacht, sowie liturgische Gerätschaften, sogenannte vasa sacra und vasa non sacra.

Diese Objekte sind in den verschiedenen Gattungen der Kunst vertreten: in Werken der Malerei, Grafik und Druckkunst, der Skulptur, des Kunsthandwerkes, wie Gold- und Silberschmiedekunst sowie der Textilkunst.

Die zeitliche Spanne reicht dabei von der Gegenwart zurück bis zum Mittelalter.

Die Sammlungstätigkeit begann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit vereinzelten Stiftungen / Ankäufen einzelner Objekte von Priestern (Dr. Anton Ott) und Bischöfen bzw. deren Nachlässen. Gegen Mitte des 20. Jahrhunderts wurden diese mit größeren Sammlungsnachlässen (von Dr. Hugo Paulus und Josef Hofmann) erweitert. Diese Sammlungen waren noch aus dem Geist entstanden, das Wissen über die katholische Volkskunde zu vertiefen und zu vermitteln. Der Gedanke einer musealem Präsentation existierte bereits. Später folgten noch als große volkskundliche Sammlungen die von Berthold Scheuring (1986) und zuletzt von Edgar Röhrig (2012).

Die Sammlung vereinigt hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse verschiedene Körperschaften: die Körperschaften öffentlichen Rechts des Bischöflichen Stuhl sowie der Diözese Würzburgs und der Stiftung Kunstsammlung der Diözese. Weiterhin werden als besonderes Merkmal viele Leihgaben vorrangig aus Kirchenbesitz in der Sammlung mit verwaltet und betreut.

Insgesamt umfasst die Sammlung ca. 12.500 Inventarnummern mit ca. 130.000 Einzelobjekten bzw. Objektgruppen.