Die KunstSammlungen der diözese Würzburg
Die Sammlung umfasst Arbeiten moderner, zeitgenössischer Künstler*innen, die sich den menschlichen Grunderfahrungen, wie Trauer, Freude, Hoffnung etc., widmen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die ostdeutsche Kunst mit ihrern Kunstzentren Leipzig, Dresden, Chemnitz, Berlin und ihren bekannten Vetretern Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke, Bernhard Heisig, Michael Morgner, Willi Sitte.
1993 setzte mit der Gründung der ersten Museen der Diözese diese verstärkte Ankaufstätigkeit vor allem moderner Kunst ein. Darüberhinaus veranlasste das Leitbild des Museums aber auch viele Künstler*innen bzw. deren Nachlassverwalter*innen, das künstlerische Schaffen gänzlich oder größere Teile davon der Sammlung zu übereignen. Zu den wichtigsten zählen: Otto Sonnleitner, Friedrich Press, Jehuda Bacon, Albert Schilling, Günther Berger, Friedrich May, Benedikt Werner Traut, Karlheinz Kramhöller, Karl Clobes und Curd Lessig. Desweiteren ist die fränkische Kunstgeschichte, insbesondere Würzburgs und Umgebung (Tilman Riemenschneider und Werkstatt, Kunst unter Julius Echter) in der Sammlung gut vertreten. Hinzu kommen historische Bestände mit Objekten der (Volks-) Frömmigkeit und der privaten Andacht, sowie liturgische Gerätschaften, sogenannte vasa sacra und vasa non sacra.
Diese Objekte sind in den verschiedenen Gattungen der Kunst vertreten: in Werken der Malerei, Grafik und Druckkunst, der Skulptur, des Kunsthandwerkes, wie Gold- und Silberschmiedekunst sowie der Textilkunst.
Die zeitliche Spanne reicht dabei von der Gegenwart zurück bis zum Mittelalter.
Die Sammlungstätigkeit begann in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit vereinzelten Stiftungen / Ankäufen einzelner Objekte von Priestern (Dr. Anton Ott) und Bischöfen bzw. deren Nachlässen. Gegen Mitte des 20. Jahrhunderts wurden diese mit größeren Sammlungsnachlässen (von Dr. Hugo Paulus und Josef Hofmann) erweitert. Diese Sammlungen waren noch aus dem Geist entstanden, das Wissen über die katholische Volkskunde zu vertiefen und zu vermitteln. Der Gedanke einer musealem Präsentation existierte bereits. Später folgten noch als große volkskundliche Sammlungen die von Berthold Scheuring (1986) und zuletzt von Edgar Röhrig (2012).
Die Sammlung vereinigt hinsichtlich der Eigentumsverhältnisse verschiedene Körperschaften: die Körperschaften öffentlichen Rechts des Bischöflichen Stuhl sowie der Diözese Würzburgs und der Stiftung Kunstsammlung der Diözese. Weiterhin werden als besonderes Merkmal viele Leihgaben vorrangig aus Kirchenbesitz in der Sammlung mit verwaltet und betreut.
Insgesamt umfasst die Sammlung ca. 12.500 Inventarnummern mit ca. 130.000 Einzelobjekten bzw. Objektgruppen.
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